Nicht alle Jahre wieder, doch pünktlich am Ende jedes zweiten Schuljahres wirbelt in der Marion-Dönhoff Realschule alles durcheinander: Bälle, Tücher, Diabolos, Seile und auch unsere Schüler. Denn alle zwei Jahre heißt es für alle Schüler der Unterstufe eine Woche lang: „Manege frei –wir machen Zirkus!“ 

In diesem Jahr hatte man sich die Unterstützung des Zirkus-Teams „Circus-Soluna“ aus Köln geholt, die mit riesigen Lastern vorfuhren. Denn bevor man in der Manege üben kann, muss diese erst einmal stehen. Und so wurde mit viel Muskelkraft am Sonntag das Zirkuszelt aufgebaut, was dank der Hilfe von Lehrern, Eltern und einigen Schülern problemlos gelang. 

Der Montag stand dann unter dem Zeichen - Schau, was es gibt und probier alles aus!

Denn nach einer kurzen Teamer-Show, wussten die Schülerinnen nicht nur, dass Herr Werner auf Bällen laufen kann, Frau Müller super jongliert und Frau Holz wohl gerne mit Feuer handtiert – sie hatten auch eine Ahnung, was sie von den 15 verschiedenen Angeboten interessieren könnte.

Schließlich gab es kein Halten mehr. Rund um das Zirkuszelt und in der gesamten Turnhalle warteten an verschiedenen Stationen die Teamer auf die Kinder, die nun alles ausprobieren konnten. Jonglieren, Zaubern, Poi-Schwingen, Pyramidenbauen, Trapez oder Trampolin, Feuerzauber, Clownerie und vieles mehr stand zu Wahl –oft eine schwere Wahl.

Doch am Ende des Tages hatten sich alle Kinder entschieden mit welcher Gruppe sie in  den nächsten fünf Tagen an einer Zirkusnummer arbeiten wollten. 

Die ganze Woche ging es konzentriert zur Sache. Neue Tricks und Übungen wurden einstudiert, an alten wurde bis zur Perfektion gefeilt bis die Choreographie stand. 

Dabei machten manch eine Schülerinnen oder Schüler die Erfahrung, dass es nicht auf den Einzelnen ankommt, sondern, dass sie nur als Team eine tolle Wirkung vor Publikum erzielen.

Als dann am Freitagvormittag die Generalprobe vor der Türe stand, waren  die Schülerinnen und Schüler bestens vorbereitet. Wie jedes Jahr hatte die MDRS  die Kinder der Brühler und Ketscher Grundschulen eingeladen – und das Zelt war rappelvoll.

Vor Staunen konnten man viele Münder offen stehen sehen und bei den Feuernummern flackerte ein wenig Angst in den Augen der kleinen Zuschauer auf. Am Ende wurden die Artisten mit donnerndem Applaus belohnt, was manchem für die anstehende Abendvorstellung die nötige Sicherheit gab.

Aber auch diese und die zwei nächsten Vorstellungen, die am Tag des Schuljubiläums stattfanden, wurden mit Bravour gemeistert. Die Kinder boten einen grandiosen Bühnenzauber. Das Publikum war begeistert und auch beeindruckt, was die „Kleinen“ Großes in einer Woche geschafft hatten.

Schon in der Pause zwischen den Vorstellungen, als die Eltern ihre „Artisten“ mit Eis, Würstchen und Popcorn versorgten, hörte man Stimmen des Lobes, die auch in Richtung Hagen Koch gingen. 

 

 

Aber auch das war für das Orga-Team kein Problem und so fanden sich am Sonntag erneut genügend Helfer, die großen Masten und Planen abzubauen und zusammenzufalten.

 

Vielen Dank und auf ein Neues